Angebote

Mahn- und Gedenkstätte: Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus


Mahn- und Gedenkstätte

Ablauf und Inhalt des Angebots

Möglichkeit 1: Kinderführung – Die Geschichten von Ruth und Tom: Wie lebten jüdische Kinder in den 1930er Jahren?

Tom und Ruth sind zwei waschechte Düsseldorfer Kinder. Sie leben mit ihren Eltern im Zooviertel,
gehen hier zur Schule und treffen sich nachmittags mit Freundinnen und Freunden. Tom ist ein großer Karnevalsfan. Ruth unternimmt oft Ausflüge mit ihrer Familie in den Wald. Alles ist ganz normal – bis 1933 die Nationalsozialisten in Deutschland an die Macht kommen. Die Schüler*innen erfahren, was sich für Toms und Ruths Familien veränderte und wie es beiden gelang, die Jahre der Nazi-Herrschaft zu überstehen. Ihre Eindrücke können sie auf einem Erinnerungsbild festhalten und als Andenken mit nach Hause nehmen. In der Kinderführung kommen unsere „MemoryBoxen“ zum Einsatz – ein didaktisches Element, das wir speziell für die Vermittlungsarbeit in unserer Dauerausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus“ entwickelt haben. Diese Boxen basieren auf den Prinzipien des Entdeckens und des Zuordnens von Inhalten: ähnlich wie bei dem bekannten Gesellschaftsspiel „Memory“ geht es darum, zu jedem der Gegenstände aus einer Box ein passendes Pendant in der jeweiligen Lebensgeschichte zu finden. Die Tatsache, dass es sich bei diesen Inhalten der MemoryBoxen um haptische Gegenstände, um greifbare, aus dem Alltag bekannte Dinge handelt, bietet den Kindern einen kreativen Zugang, um sich den Lebensgeschichten in der Ausstellung auseinanderzusetzen. Die Objekte eröffnen einen Raum für individuelle Deutungen, einen Freiraum für Assoziationen und persönliche Annäherung.

 

Möglichkeit 2: Kinderführung mit Tonies – Die Geschichten von Nanni und Max: Wie lebten Kinder und Jugendliche in den 1030er Jahren?:

In Interviews und Tagebüchern berichten Max und Nanni von Erlebnissen der 1930er Jahren in ihrer Heimatstadt von ihrer Schulzeit, Wanderungen entlang des Rheinufers und dem ganz normalen Alltag in dieser Zeit. Max und Nanni zog es aber auch in die Ferne – gemeinsam mit ihren Freunden gingen sie „auf Fahrt“, um die weite Welt kennenzulernen. Die Schüler*innen erfahren, wohin sie ihre Reisen führten, welche Abenteuer und Schwierigkeiten sie fernab und in Düsseldorf überwanden und ob sich nach 1933 etwas für sie veränderte. Max‘ und Nannis Erzählungen können die Kinder auf Tonieboxen in unserer Dauerausstellung hören.

Möglichkeit 3: Dem Zoo auf der Spur! Unterwegs mit der Mahn- und Gedenkstätte:

Spaziert man durch das Düsseldorfer Zooviertel, kann man viel entdecken: bunte Einkaufsstraßen, Spielplätze und das große Eisstadion. Aber wo ist der Zoo? Warum trägt der Stadtteil diesen Namen, wenn weit und breit kein einziges Tiergehege zu sehen und nicht das leiseste Gebrüll zu hören ist? Wir sind dem Zoo auf der Spur! Wir erforschen, wo genau der Zoologische Garten Düsseldorfs früher lag. Wir suchen Hinweise vor Ort und hören mit unseren Tonieboxen Zeitzeug*innen frühere Düsseldorfer Kinder, die vom Leben in ihrer Heimatstadt und ihren Erlebnissen im Zoo erzählen. Die Toniebox ist ein Audiosystem, das speziell für Kinder entwickelt wurde. Die Bedienung ist kinderleicht und bietet den Schüler*innen die Möglichkeit, Max‘ und Nannis Erzählungen oder den Erinnerungen an den Düsseldorfer Zoo ganz mobil, d.h. in der Ausstellung oder unterwegs im Zoopark, zuzuhören.

Vor- und Nachbereitung in der Schule

Vor und nach dem Besuch sollte die Klasse auf den Besuch vorbereitet werden, da dieser emotional fordernd ist. Historisches Grundwissen zum nationalsozialistischen Regime erleichtert den Einstieg in die Führungen und Workshops. Eine Nachbereitung, bei der die Schüler vor allem über ihre Emotionen sprechen können, ist angeraten.

https://xn--gedenkstttedsseldorf-izb64c.de/wp-content/uploads/2024/07/Flyer_Bildungsarbeit_2024.pdf

Klassenstufe

Klassenstufe 4

Teilnehmer*innenzahl

eine Schulklasse (ggf. in zwei Gruppen) und begleitendes Lehrpersonal

Dauer

Angebot 1+2: 1 Stunde, Angebot 3: 2 Stunden, + Fahrtzeit

Termine

nach Absprache direkt mit der Institution (

Anreise

Bus kann kostenlos zur Verfügung gestellt werden

Kosten

kostenfrei für die Schule

Barrierefreiheit

Teilweise rollstuhlgeeignet

Weitere Hinweise für die Planung

Keine Kosten für die Schule

Terminabsprache über die Institution
Anmeldung vor Buchung bitte immer unter:
jutta.saum@stadt-willich.de o. 02154.949628

Planungsverlauf: Buchungen bis zum 01.11.2024. des laufenden Schuljahres für das 1. Halbjahr / bis zum 31.03. 2025 für das 2. Halbjahr