Affen, Ateliers und Kohle – Ein Besuch im Raum für Kunst in Paderborn

Mehrere Kinder stehen an einem langen Tisch und malen. An der Wand im Hintergrund hängen zwei Fotos von Affen.

Die Kulturstrolche der Klasse 4c der Stephanusschule in Paderborn waren zusammen mit ihrer Lehrerin Frau Blumenhagen zu Besuch im Raum für Kunst. In dem ehemaligen Backhaus der Bäckerei Ostermann gibt es einen Kellerraum, einen Ausstellungs- und Veranstaltungsraum und zwei Atelieretagen – also einiges zu entdecken. Die Kulturstrolche waren aber nicht nur zum Erkunden und Staunen da, sondern sie durften auch selbst kreativ werden. Ein paar Tage nach dem Besuch im Raum für Kunst würden die Kulturstrolche in der Schule Leinwände zum Thema „Affen“ gestalten. Um das zu üben, lagen für die Kinder Kohlestifte und Papier bereit, sodass alle einmal ausprobieren konnten: Wie sieht (m)ein Affe aus? Wo befindet er sich? Hält er etwas in den Händen?

Zwischendurch durften sich die Kinder in Kleingruppen die Atelieretagen anschauen. Da dort viele Künstler*innen mit unterschiedlichen Themen und Techniken arbeiten, gab es einiges zu sehen: Kunstwerke mit Rissen, eine Sammlung von Tornado-Steinen, Großaufnahmen von keimenden Kartoffeln… Aber vor allem gab es dort viele Fragen: „Was ist das hier? Wie hat der Künstler das gemacht? Und was ist das dahinten?“

Nach zwei Stunden traten die Kulturstrolche mit neuen Eindrücken und Inspirationen schließlich ihren Rückweg zur Schule an.  

Diversitätssensibler Wettbewerb „All inclusive“

Um Diversität als Querschnittsthema bei den Kulturstrolchen weiter voranzubringen, wurde der Wettbewerb „All inclusive“ ins Leben gerufen. Mit dem diversitätssensiblen Wettbewerb „All inclusive“ konnten innovative Kulturstrolche-Angebote gefördert werden, die sich in besonderem Maße mit dem Themenfeld der Diversität beschäftigen. Der Wettbewerb wurde in den Jahren 2021 und 2022 durchgeführt und richtete sich an die dem Kultursekretariat NRW Gütersloh angehörigen Kulturstrolche-Städte. Die Auswahl der Projekte erfolgte durch eine Fachjury.


Wir sind drei – gemeinsam verschieden

Bei „Wir sind drei – gemeinsam verschieden“ handelt es sich um ein Projekt des Kulturbüros Herne. Es fand im Juni 2021 statt und wurde von drei Dozent*innen der Jugendkunstschule Herne e.V. und dem theaterkohlenpott Herne durchgeführt.

An zwei Tagen arbeiteten die Kinder der Josefschule in Kleingruppen an dem Projekt. Zunächst erstellte ein Fotograf von allen Schüler*innen ein Portraitfoto. Die Fotos wurden auf der Rückseite mit Klettband versehen und in drei Teile geschnitten. Zusammen mit dem bildenden Künstler wurden aus Sperrholzplatten Bilderrahmen gebastelt und bemalt. Die Portraitfotos wurden in die Bilderrahmen eingesetzt. Die Theaterpädagogin hat mit den Kindern kleine Spielszenen zum Themenfeld Diversität erarbeitet: Wie unterschiedlich sind wir? Wie unterschiedlich wollen wir sein? Warum ist es gut, dass wir unterschiedlich sind?

Am zweiten Projekttag wurden die Bilder vielfältiger. Die verschiedenen Portrait-Teile mit Augen-, Nasen- und Mundpartien wurden zwischen den Kindern ausgetauscht. Es entstanden neue Gesichter. Die Fotobilder durften nach Projektende mit nach Hause genommen werden, viele nahmen getauschte Versionen ihrer Bilder mit.


„WIR GEMEINSAM“ – Maskenbauworkshop in Detmold

Während einer Projektwoche im Juni 2021 fand an der Weerth-Schule in Detmold ein Maskenbauworkshop mit der Theatergruppe TheatreFragile statt. Ob Tiere, Menschen, Vögel oder Fabelwesen – die Kulturstrolche der 3a und 4b durften sich aussuchen, wie sie ihre Masken gestalten wollten. Die einzige Bedingung war, dass die Masken nur aus Pappe bestehen durften. Mit den gebauten Stammesmasken übten die Schüler*innen der beiden Klassen eine Aufführung ein, die sie am letzten Tag der Projektwoche gemeinsam aufführen sollten. Im Erstellen der Stammesmasken und dem gemeinsamen Theaterspiel konnten sich die Kinder mit den Themen Gemeinschaft, Vielfalt und Diversität auseinandersetzen. Zum Abschluss der Woche fand eine große Parade rund um das Bildungshaus Weerth-Schule statt. Am Ende des Umzugs reckten die Kinder einige Buchstaben in die Luft. Zu lesen war das Motto: „WIR GEMEINSAM“

Was ist wahr, was bloß Quatsch? – Kulturstrolche-Projekt zur Medienkompetenz

Gruppe aus Kindern und Erwachsenen, die in die Kamera schauen. Sie halten Kulturstrolche-Plakate sowie ein Schild mit der Aufschrift "Bürgerstiftung Meschede".

In Meschede ist das Schuljahr 2022/2023 mit einem Projekt zum Thema Medienkompetenz gestartet. Wie lassen sich Nachrichten überprüfen und welchen Medien können die Kulturstrolche vertrauen? Zum Start des Kulturstrolche-Schuljahres waren die Kulturstrolche des vierten Schuljahres der Wahrheit auf der Spur und suchten dort, wo Wissen gesammelt wird und Journalistinnen und Journalisten arbeiten: in der Stadtbücherei und bei Radio Sauerland. Inzwischen sind rund 300 Kinder der Luziaschule Berge und der Schule unter dem Regenbogen beim Projekt dabei. Um die Förderung des Landes aufgrund der großen Nachfrage aufzustocken, unterstützt die Bürgerstiftung Meschede nun schon im zweiten Jahr das Projekt.

In der Stadtbücherei stehen den Kulturstrolchen zahlreiche Möglichkeiten zur Informationsrecherche zur Verfügung. Nach einer Einführung zum Thema Fake News betätigten sich die Kulturstrolche in einem Planspiel als Detektive. Stimmt es wirklich, dass am See eine Fabrik gebaut wird und deshalb das Vereinsheim und der Bolzplatz wegkommen? Die Kulturstrolche lasen Zeitungsberichte, hörten Radiobeiträge und fanden schließlich die Wahrheit heraus. Außerdem erfuhren sie, mit welchen Prüfwerkzeugen sich herausfinden lässt, ob es sich bei einer Nachricht um eine Falschmeldung handelt.

Im Anschluss besuchten die Kulturstrolche den lokalen Sender Radio Sauerland. Sie wollten herausfinden, wie professionelle Journalistinnen und Journalisten arbeiten, um Informationen zu recherchieren. Im Unterricht hatten sie sich vorher zahlreiche Fragen überlegt, die vor Ort geduldig beantwortet wurden. Bei einer Studioführung durften die Kulturstrolche einen Blick hinter die Kulissen von Radio Sauerland werfen und erfuhren, woher Musik und Nachrichten kommen.

Das Foto zeigt im Vordergrund einige Kulturstrolche der Schule unter dem Regenbogen und im Hintergrund (v.l.n.r) Christian Baumhöfer, stellv. Schulleiter der Schule unter dem Regenbogen, Gisela Fildhaut, Leiterin der Stadtbücherei Meschede, Anne Wiegel vom Kulturamt der Kreis- und Hochschulstadt Meschede sowie Jürgen Dörner und Jörg Hohmann von der Bürgerstiftung Meschede.
Bildnachweis: Kreis- und Hochschulstadt Meschede

„Da oben kommt der Film raus“ – Kulturstrolche im Kino

Mehrere Kinder stehen in einer Schlange vor einer Theke, an der Getränke und Snacks verkauft werden. Zwei Kinder stehen hinter der Theke.

Wie groß ist die Kinoleinwand? Wie viele Plätze hat der Saal? Und warum gibt es gegenüber von der Leinwand so einen kleinen Raum? – Kurz vor den Sommerferien hat das vierte Schuljahr der Heidewaldschule in Gütersloh zusammen mit den Lehrer*innen Frau Haase und Herrn Baumscheiper das Bambikino besucht und alles, was es im Kino gibt, einmal ganz genau unter die Lupe genommen. Als „Kinodetektive“ haben die Kulturstrolche Filmplakate gezählt, herausgefunden, welcher Film als nächstes läuft und untersucht, wie das Sortiment der Süßigkeiten-Theke aufgestellt ist. Später konnten die Kinder dann selbst verschiedene Kinoberufe ausprobieren und sich als Filmvorführer*in, Kassierer*in und Platzanweiser*in versuchen.

Zwischendurch haben sich alle Schüler*innen ein eigenes Daumenkino gebastelt und konnten damit analog nachvollziehen, wie eine Sequenz von Einzelbildern den Eindruck von Bewegung erzeugen kann – eben wie im echten Film. Der „echte“ Film durfte natürlich auch nicht zu kurz kommen: Bei verschiedenen Kurzfilmen von lokalen Filmemacher*innen haben die Kulturstrolche untersucht, wie viele Schnitte und Musikstücke es gibt und welche technischen Auffälligkeiten sich sonst noch entdecken lassen. Wie der Film auf die Leinwand kommt, war am Ende des Besuches allen Kindern klar: Der Film kommt oben aus dem Projektor im Vorführraum.

Strolche entdecken Tonstudio

Vier Kinder, die vor Computern und einem Mischpult sitzen. Hinter den Kindern steht eine erwachsene Person.

In der vergangenen Woche besuchte die Klasse 4b der Barbaraschule zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Kathrin Post das Tonstudio der VHS und absolvierte erste Schritte in der Radioproduktion. Unter Anleitung von Diplom- und Medienpädagogin Ulrike Behnen setzten sich die Schüler im Rahmen des „Kulturstrolche-Programms“ mit dem Thema „Radio“ praktisch und anschaulich auseinander. So verfassten sie zunächst Steckbriefe, die anschließend eingesprochen und von den Kindern ebenfalls selbst bearbeitet wurden. Stolz hörten sie sich ihre eigenen Steckbriefe an.

Danach ging es in die „Reporterschule“

in der sie verschiedene journalistische Stilformen sammelten, selbst eigene News, Sport- und Verkehrsberichte verfassten und „Spaghettiregen“ für Ahlen vorhersagten.

Durch das selbstständige Erarbeiten und Ausprobieren im Tonstudio sammelten die Schüler grundlegende Kompetenzen im Bereich der Medien. Durch die unterschiedlichen Perspektiven, die sie beim Einsprechen, Aufnehmen, Bearbeiten und Anhören ihrer Beiträge einnahmen, konnten sie einen genaueren Blick auf die Beurteilung von Medien nehmen.

Als Highlight ihres Besuchs trafen sich die Strolche noch ein letztes Mal vor dem Mikro, um ein Lied zum Besten zu geben und dieses als Erinnerung mit zurück in ihre Schule zu nehmen.

Breakdance und Kulturstrolche?! Na sicher!

Eine Gruppe von etwa 20 Kindern führt in Sportbekleidung ein Spiel durch.

Die Klasse 3b der Grundschule Nießenweg aus Gütersloh besuchte das Tanz und Sportstudio Neumann, um Tanz in seinen verschiedensten Facetten zu erleben.  Unter Anleitung erfahrener Tanzpädagoginnen wärmten sich die Kulturstrolche auf, probierten spielerisch verschiedene Bewegungsformen aus und achteten aufeinander, wenn sie sich in Gruppen durch den Raum bewegten. Sie lernten, dass Tanz mit verschiedensten Aspekten zusammenhängt: mit Musik, mit Rhythmik, mit Gefühlen und Ausdruck, die man in Bewegung umsetzt. 

Verschiedene Schrittkombinationen

wurden von den Kulturstrolchen vor dem Spiegel geübt bis sie allmählich zur Choreografie zusammenwuchsen. Anschließend wurde die ganz eigene anerkannte Tanzform des „Breakdance“ zum Thema. Von einem echten Breakdance-Profi lernten die Kulturstrolche die ersten Moves und trainierten anschließend einige Freezes, was meint, dass man in einer besonders eindrucksvollen Position verharrt. Schlussendlich applaudierten die Kulturstrolche dem Breakdancer zu, der als krönendes Finale im Kreise der Kinder einen kleinen Auftritt hinlegte.

„Ahoi“ von theatre fragile in Euskirchen

Drei erwachsene Personen, die eine Maske tragen.

So still waren die Kulturstrolche noch nie: Während der Vorstellung des Stückes „Ahoi“ am 15.09.2015 im Atrium des City-Forums Euskirchen hätte man eine Stecknadel fallen hören können. 150 Kulturstrolche verfolgten wie gebannt das feine Spiel des Berliner Maskentheaters theatre fragile. In dessen Stück „Ahoi“ treffen an einer Bushaltestelle ein alter Mann, ein Mädchen und ein Geschäftsmann aufeinander.

Alle drei warten auf den Bus…

… der nicht kommt. Wie die drei mit diesem Problem umgehen, wie sie sich misstrauisch beäugen, sich annähern, sich distanzieren, sich wieder annähern und schließlich eine gemeinsame Lösung finden – das zeigte theatre fragile mit eindrucksvollen Masken und starken Gesten, feiner Musik und unerwarteter Komik. Poetisch, mitreißend, berührend. Die Kulturstrolche aus Euskirchen waren hin und weg und sprachen noch lange davon …

Es gab zwei Vorstellungen hintereinander für jeweils die Hälfte der seinerzeit insgesamt 334 Kulturstrolche.

Kulturstrolche besuchen die Künstlerzeche in Herne

Zwei Kinder stehen in einem Museum vor einem großen Bild.

Kunst ist nicht nur was für Erwachsene

Die Kulturstrolche sind zu Gast in der Künstlerzeche „Unser Fritz 2/3“ in Herne. Dort bekamen die Kulturstrolche eine Führung über das Zechengelände und erfuhren etwas über die Geschichte der Kohleförderung. Bei der Führung durften die Kulturstrolche verschiedenste Kunstwerke von Künstlerinnen und Künstlern bestaunen, die in der Zeche in wechselnden Ausstellungen gezeigt werden. Die Kulturstrolche inspizierten die Bilder sehr genau und bestimmten nachher ihr Lieblingswerk.
Anschließend führte Sie der Rundgang an verbliebenen Relikten des Bergbaus vorbei. Sie bestaunten die Arbeitskleidung in der Schwarzkaue und die Signalanlage zur Verständigung mit dem Fördermaschinisten. Auch im Außengelände der Zeche waren Kunstobjekte und Skulpturen ausgestellt in den unterschiedlichsten Formen und mit unterschiedlichsten Materialien. Doch beim Bestaunen blieb es nicht. Die Kulturstrolche wurden auch selbst aktiv. Sie gestalteten ein Gemälde mal auf eine ganz andere Weise.


Von der Farbe zur Form

Die Kulturstrolche haben damit begonnen die drei Grundfarben in selbst gewählter Reihenfolge pastos auf die Leinwand aufzutragen. Die Kulturstrolche konnten dabei die Mischung der Grundfarben zu anderen Farben experimentell entdecken. So entstanden durch die unterschiedliche Reihenfolge der Farben immer andere Endfarben. Anschließend wurde mit der Spitze eines umgedrehten Pinsels eines der gesehenen Objekte des Skulpturenparks in die noch feuchte Farbe gekratzt. Hierbei wurden die unterschiedlichen Schichten der Grundfarben wieder freigelegt. Die entstandenen Kunstwerke werden zeitnah in einer öffentlichen Ausstellung in der Künstlerzeche präsentiert. Dazu werden die Kulturstrolche und ihre Eltern eingeladen. Nach der Ausstellung gehen die Gemälde wieder in den Besitz der Schülerinnen und Schüler über.

Kulturstrolche reisen in die Vergangenheit

Eine Gruppe von ungefähr 15 Kindern steht in einem älteren Gebäude und schaut zu einem Mann, der ihnen gegenüber steht.

Kinder aus Berge entdecken Arbeitsfeld vergangener Tage

Meschede. Von der klappernden Mühle in den dunklen Stollen: Eine Reise in die Arbeitswelt vergangener Tage unternahmen jetzt die Kulturstrolche der zweiten Klassen der Luziaschule Berge. Und eines wurde schnell klar: Leichter war die Arbeit früher nicht…   Los ging es an der „Berger Mühle“ und damit an einem Denkmal, das eine Technik zeigt, die lange vor der Industrialisierung an vielen Orten im Sauerland im Einsatz war: die Wassermühle. Am Ufer der Wenne nahm Uli Nieswand die Schülerinnen und Schüler der Luziaschule in Empfang. Zwar wurden die alten Mühlenräder bei einer Renovierung Anfang der 90er Jahre durch moderne Turbinen ersetzt, doch die Kinder staunten nicht schlecht, dass die alten Mauer- und Mahlwerke und die Abfüllmaschinen noch immer Korn in Mehl verwandeln können und auch gebacken wird vor Ort: „Nicht nur gesundes Schrotbrot“, wie Nieswand den „Kulturstrolchen“ augenzwinkernd verriet. „Unser alter Gewölbeofen, der Backes, eignet sich auch super zum Pizzabacken.“ Eine besondere Überraschung: Am Stauwehr hinter der Mühle lassen sich nicht nur springende Fische auf der Forellentreppe bestaunen, man befindet sich außerdem auf Berges einziger Insel.


Beim Besuch des Sauerländer Besucherbergwerks

lernten die Kulturstrolche dann eine ganz andere Facette der Arbeit vergangener Tage kennen. Schon von weitem grüßte der Förderturm, es folgten ein Besuch der Ausstellung und natürlich die Fahrt unter Tage. Besonders fasziniert waren die Kinder von der Erztrage, die sie auch selbst ausprobieren durften. Alte Bergbautechniken wie das Feuersetzen wurden anschaulich dargestellt – sogar echter Rauch war zu sehen. Für die Kulturstrolche war schnell klar: Die Arbeit im Bergwerk war ein wirklich harter Job. Doch in Ramsbeck konnten die Kulturstrolche auch den technischen Wandel verfolgen, der Erleichterungen und eine höhere Produktivität brachte – etwa die Grubenbahn aus den 50er Jahren. Natürlich hatten die Kulturstrolche auch selbst etwas zu tun: Sie bauten aus Sperrholz das Modell einer historischen Erztrage. Und zum Abschied gab es für jedes Kind ein echtes Stück Ramsbecker Erz zur Belohnung.

Die Kulturstrolche erhalten Besuch von Leseratte Lotte

Eine erwachsene Person, die als Ratte verkleidet ist, steht in einem Klassenraum vor der Tafel. Vor ihr sitzen einige Kinder, die sie anschauen.

Am 01.04.2019 wurden die Kulturstrolche aus der 2b der Martinschule in Beckum von der Leseratte Lotte (alias Meike Wiemann) in ihrer Klasse besucht.

Anknüpfend an ein vorheriges Schreibprojekt im Rahmen der Kulturstrolche, in dem Lotte schon eine Rolle spielte, war es nun an der Zeit, dass die Schüler*innen sie persönlich kennenlernen dürfen. Lotte, welche mit Fliegerbrille, langem Mantel und weiteren Accessoires bekleidet war, stellte sich vor und gab der Lehrerin einen geheimnisvollen Brief, welcher an die 2b adressiert war.

In diesem Brief schrieb Lotte selbst, dass sie gerne eine „Vorleseratte“ werden möchte, wie auch schon viele ihrer Geschwister es waren. Sie fragte die 2b, ob sie ihnen vorlesen dürfte, um für ihre zukünftige Rolle als „Vorleseratte“ zu üben.  Die Vorlesung wurde sehr interaktiv gestaltet, denn schon zu Anfang stellte Lotte den erfahrenen Kulturstrolchen viele Fragen. Beispielsweise, was sie als Kulturstrolche denn schon alles erlebt haben. Auch kleine Zwischenfragen, wie „Welche Farbe hat das Fell des Bären in der Geschichte? Stellt es euch genau vor.“, trugen zur aktiveren Gestaltung der Lesung bei.

Bei der Vorlesung wurde mit Händen und Füßen gestikuliert

mal laut gebrüllt und mal leise geflüstert, sodass die Schüler*innen Lotte total interessiert zuhörten. Sollte Lotte mal etwas zu leise lesen, weil sie so in das Buch vertieft war, mussten die Kulturstrolche sie mit lautem Rufen davon abhalten, was für die Kinder ein großer Spaß war.

Nach einer Stunde wurde eine kleine Pause eingelegt. Viele neugierige Kulturstrolche kamen noch zu Lotte, um sie über ihr Dasein als Leseratte auszufragen.

Zum Schluss verkündete Lotte den gespannten Kulturstrolchen, wie der Titel des Buches lautet: „Wir sind nachher wieder da, wir müssen kurz nach Afrika“ von Oliver Scherz. Am Ende der Lesung durfte die Klasse 2b das vorgelesene Buch sogar zum Nachstöbern behalten, was alle sehr freute.